Was ist eine FEES Untersuchung? Wer darf sie machen? Und warum ist sie für die logopädische Diagnostik und Therapie so wichtig? Die flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts (FEES) ist eine Methode zur objektiven Beurteilung einer Schluckstörung. Wir haben uns unter anderem auf Schluckstörungen spezialisiert und sind zertifizierte Fachtherapeut*innen für Dysphagie. Liegt bei einem Patient*in der Verdacht einer Schluckstörung (Dysphagie) vor, können wir nach Anweisung eines Facharztes die Untersuchung eigenständigen durchführen oder agieren in einem Tandem aus Arzt*in und Therapeut*in. Diese Diagnostikform nennen wir bildgebend, da wir durch das Endoskop den Schluckakt direkt visualisieren können. Dabei wird ein dünner Schlauch mit Kamera durch das Nasenloch über den unteren oder mittleren Nasengang in den Rachen eingeführt. Auf diese Weise ermitteln wir krankhafte Bewegungsmuster, können die Effektivität und Sicherheit des Schluckakts beurteilten und den Einsatz von therapeutischen Maßnahmen festgelegen.

Schluckstörungen sind sehr vielseitig und treten in verschiedenen Formen auf. Darüber hinaus sind die Symptome nicht immer leicht zu erkennen. Oft sind die Patient*innen auch nur bedingt in der Lage, das Problem zu erklären. Trotz der Notwendigkeit an qualifizierter Dysphagiediagnostik wird die FEES leider nicht ausreichend angeordnet und durchgeführt. Zum Teil kann man dies auf fehlende Versorgungsstrukturen zurückführen. Dabei gibt uns die bildgebende Diagnostik die Möglichkeit, eine individuell dem Störungsbild angepasste funktionelle Dysphagietherapie festzulegen. Dies ist für den Therapie- und Heilungsverlauf grundlegend!